Abu Huraira (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) niemals an irgendeinem Essen etwas auszusetzen hatte. Wenn er ein Essen mochte, aß er es, und wenn er es nicht mochte, ließ er es bleiben.
(Al-Bukhâri und Muslim)
aus: RIYAD-us-SALIHIN – Gärten der Tugendhaften, München 1996, Band 1… S. 292
Zusammngestellt von Imam an-Nawawi
auf Deutsch erschienen im Dar-us-Salam / SKD Bavaria
Nach der türkischen Tradition wird alles gegessen, was man einem vorgesetzt wird. Sonst würden die Gastgeber beleidigt fühlen, denkt man.
Diese Untradition muß im Sinne des Islam (Vorbildfunktion des Propheten) verändert werden. Das ist auch richtig so. Denn wenn dem Gast etwas auf den Tisch gesetzt wird, ist es als Angebot zu verstehen. Man nimmt das Angebot an oder man läßt es stehen. Keiner sollte sich deshalb beleidigt fühlen. Sonst bekommen alle (besonders) Männer ein „Rettungsring“, wie ich. Das ist auch nicht islamisch. Der Prophet hatte auch nicht vorstehende Bauch. Besonders wichtig: das was man nicht essen will, sollte nicht halb gegessen werden. Sonst ist es Israf.